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Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist ein zentrales Thema in der Personalpolitik vieler Unternehmen. Sie gehört zu den am meisten gewünschten Benefits in Umfragen unter Mitarbeitenden und wird als wichtiger Bestandteil der langfristigen Absicherung gesehen. Doch trotz dieses Potentials wird die bAV von vielen Mitarbeitenden nicht genutzt oder als wenig attraktiv wahrgenommen. Der Grund dafür ist in vielen Fällen, dass die gängigen bAV-Modelle weder transparent noch renditestark sind und vielfach nicht den aktuellen Anforderungen gerecht werden.
1. Die bAV: Ein Benefit, der seine Versprechen nicht hält?
Trotz der wachsenden Bedeutung der bAV als Benefit in der heutigen Arbeitswelt zeigen Umfragen, dass die meisten Mitarbeitenden das Angebot in ihrem Unternehmen nicht oder nur unzureichend nutzen. Und trotzdem gehört die betriebliche Altersvorsorge laut einer Studie von Stepstone zu den Top 3 der meistgewünschten Zusatzleistungen von Mitarbeitenden. Warum ist das so? Viele Mitarbeitende wünschen sich weiterhin eine stabile und zukunftssichere Altersvorsorge, die ihren Bedürfnissen gerecht wird. Dennoch sind viele bAV-Modelle heutzutage veraltet und entsprechen nicht mehr den Anforderungen, die Mitarbeitende an ihre Altersvorsorge stellen.
Dabei wird die betriebliche Altersvorsorge immer wichtiger, da die gesetzliche Rentenversicherung aufgrund der demografischen Entwicklung zwangsläufig geringere Leistungen erbringen wird. Umso mehr bietet die bAV eine ideale Lösung, um die Rentenlücke zu schließen und Mitarbeitenden eine sichere und moderne Vorsorge für die Zukunft zu ermöglichen.

Doch eine Vielzahl an bAV-Angeboten in deutschen Unternehmen bietet wenig bis gar keinen Mehrwert. Statt eine sinnvolle Altersvorsorge zu sein, entpuppen sich viele dieser Modelle als „moderne Geldvernichtung“. Da häufig keine positive Rendite erreicht wird, besonders unter Berücksichtigung der Inflation, verlieren diese Modelle zunehmend an Attraktivität und Zweckmäßigkeit. Anstatt den Mitarbeitenden eine echte Altersvorsorge aufzubauen, gehen sie mit versteckten Kosten, niedrigen Renditen und unnötig komplexen Produkten einher.
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2. Woran erkenne ich eine gute bAV?
Eine gute betriebliche Altersvorsorge zeichnet sich durch mehrere Schlüsselkriterien aus:
- Hohe Rentabilität und flexible (kapitalmarktorientierte) Anlagestrategien: Eine gute bAV bietet die Möglichkeit, von den Finanzmärkten zu profitieren, etwa durch Investitionen in Aktien oder ETFs. Mitarbeitende können zwischen verschiedenen Anlagestrategien wählen, die ihrem Risikoprofil und ihren Präferenzen entsprechen.
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Die bAV sollte eine klare, nachvollziehbare Kostenstruktur haben, sodass Mitarbeitende jederzeit verstehen können, welche Kosten anfallen und wie sie sich auf die Rendite auswirken. Dabei ist zu beachten, dass sich die effektiven Kosten am Markt erheblich unterscheiden – wählen Sie daher keine zu teuren Produkte, um die Rentabilität Ihrer bAV zu sichern.
- Einfache digitale Einsicht: Eine benutzerfreundliche, digitale bAV-Verwaltung ermöglicht den Mitarbeitenden jederzeit Zugriff auf ihre Verträge und Dokumente.
- Guter Anlagemotor: Die Unterschiede bei ETF-basierten bAVs sind enorm. Es kommt darauf an, wie viel vom Sparbeitrag tatsächlich in den ETF fließt. Nur gut informierte Anleger können sicherstellen, dass ihr Geld effizient und gewinnbringend investiert wird.
- Individuelle Anpassbarkeit: Mitarbeitende können die Höhe ihrer Beiträge an ihre finanzielle Situation anpassen und diese bei Veränderungen im Leben, wie Heirat oder Jobwechsel, flexibel ändern.
Jedoch treten beim Aufbau einer bAV oft auch Fehler auf, die die Effektivität und Attraktivität beeinträchtigen können:
- Veraltete Produkte: Viele bAV-Modelle basieren noch auf klassischen Lebensversicherungen oder Rentenversicherungen, die nur geringe Flexibilität und Renditechancen bieten. Stattdessen sollten Unternehmen moderne, flexible Modelle wie ETFs oder Fondsprodukte wählen, die aktuelle Marktentwicklungen nutzen.
- Unzureichende Beratung: Mitarbeitende brauchen erfahrene Berater, die sowohl in Versicherungsprodukten als auch in Wertanlagen versiert sind und speziell für die bAV zertifiziert wurden. Nur so können sie individuelle Bedürfnisse erkennen und passende Lösungen anbieten. Eine solche Beratung schafft Vertrauen, sorgt für ein klares Verständnis und ermöglicht es den Mitarbeitenden, die bAV wirklich zu nutzen – ein System, das perfekt auf sie abgestimmt ist und ihnen echten Mehrwert bietet.
- Fehlende Anreize: Wenn die bAV als Pflichtprogramm wahrgenommen wird, ohne dass aktive Anreize zur Teilnahme gesetzt werden, sinkt das Interesse. Mitarbeitende müssen durch attraktive Arbeitgeberbeiträge und regelmäßige Kommunikation motiviert werden, die bAV als wertvolle langfristige Vorsorgeoption zu nutzen.
In einem kompakten Gespräch zeigen wir Ihnen, was bei der bAV wirklich wichtig ist.
3. Typische Rendite-Killer identifizieren
Ein häufiges Problem traditioneller bAV-Produkte liegt in den versteckten Kosten und ineffizienten Anlagestrategien, die langfristig das Wachstum des angesparten Kapitals massiv beeinträchtigen können. Diese sogenannten "Rendite-Killer" sorgen dafür, dass Mitarbeitende oft deutlich weniger von ihrer betrieblichen Altersvorsorge profitieren, als sie eigentlich könnten.

Hohe Abschluss- und Verwaltungsgebühren:
Viele klassische bAV-Produkte enthalten versteckte Gebühren, die den Wert des angesparten Kapitals erheblich schmälern. Besonders problematisch sind hohe Abschlusskosten für Versicherungen oder Fonds sowie laufende Verwaltungskosten, die oft undurchsichtig in den Vertragsbedingungen versteckt sind. Diese Kosten fallen Jahr für Jahr an, ohne dass die Mitarbeitenden davon einen klar erkennbaren Mehrwert haben. Sie sorgen dafür, dass ein erheblicher Teil des eingezahlten Geldes nicht für die Altersvorsorge genutzt wird, sondern in Verwaltungsstrukturen versickert.
Unflexible Anlagestrategien:
Viele bAV-Modelle basieren auf konservativen Anlagestrategien, die vor allem darauf ausgelegt sind, Risiken zu minimieren. Das Problem: Diese Strategien ignorieren das Potenzial von langfristigen Renditen auf den Finanzmärkten. Anstatt den Mitarbeitenden die Möglichkeit zu geben, von Wachstumsmärkten oder diversifizierten Investments zu profitieren, werden oftmals festverzinsliche Anlagen oder traditionelle Versicherungsprodukte angeboten, die nur geringe Renditen ermöglichen.


Garantieprodukte – Sicherheit auf Kosten von Wachstum:
Produkte mit Kapitalgarantie wirken auf den ersten Blick attraktiv, da sie den Eindruck von Sicherheit vermitteln. Doch diese vermeintliche Sicherheit geht auf Kosten der Rendite. Eine feste Garantie auf die Rückzahlung des Kapitals bedeutet oft, dass Anlagestrategien eingesetzt werden müssen, die keinerlei Chancen auf größere Gewinne zulassen. Dadurch wird das Potenzial für Marktwachstum vollständig verschenkt – selbst in Zeiten, in denen Aktien- oder Mischfonds hohe Gewinne generieren könnten. Sicherheit ist zwar wichtig, doch eine übertriebene Fixierung darauf verhindert einen nachhaltigen Vermögensaufbau.
4. Was sind ETFs und welche Rolle sollten sie in der bAV spielen?
Eine der wichtigsten Lösungen für diese Probleme ist die Integration von ETFs (Exchange Traded Funds) in die bAV. ETFs bieten eine kostengünstige Möglichkeit, von der Marktentwicklung zu profitieren und bieten im Vergleich zu traditionellen Anlageformen eine wesentlich höhere Transparenz und Flexibilität.
Warum sind ETFs für die bAV so wichtig?
- Geringe Kosten: ETFs sind kostengünstiger als viele traditionelle Investmentprodukte, was den Mitarbeitenden zugutekommt. Niedrige Verwaltungskosten und keine Ausgabeaufschläge sorgen dafür, dass mehr Kapital für den Vermögensaufbau zur Verfügung steht.
- Langfristige Renditen: ETFs ermöglichen es, in eine breite Auswahl an Märkten und Unternehmen zu investieren, was auf lange Sicht höhere Renditen bringen kann als klassische Produkte.
- Transparenz: Durch die einfache Struktur der ETFs können Mitarbeitende ihre Investments besser nachvollziehen und verstehen, was zu einer höheren Akzeptanz führt.
Ein Beispiel für einen ETF, der häufig in der bAV genutzt wird, ist der MSCI World. Dieser ETF bietet eine breite Diversifikation und ermöglicht es, weltweit in führende Unternehmen zu investieren – ideal für eine langfristige und stabile Altersvorsorge.
5. Lösungen für eine moderne und lukrative bAV
Die Lösung liegt in einem grundlegenden Update der bestehenden bAV-Modelle. Dies bedeutet nicht nur, Produkte wie ETFs zu integrieren, sondern die gesamte Struktur und Kommunikation zu überdenken:
- Individuelle Beratung und Auswahlmöglichkeiten: Stellen Sie sicher, dass Mitarbeitende bei der Auswahl ihrer bAV-Optionen unterstützt werden und eine Vielzahl von flexiblen Optionen zur Verfügung steht, die ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechen.
- Transparente und verständliche Kommunikation: Es ist entscheidend, dass die bAV-Angebote klar und verständlich erklärt werden. Mitarbeitende sollten wissen, welche Renditen sie erwarten können, wie hoch die Kosten sind und welche Risiken bestehen.
- Integration von modernen, funktionalen Anlagestrategien: Verweisen Sie auf die Möglichkeit nachhaltige Anlagen zu wählen. Dies sorgt nicht nur für eine bessere Rendite, sondern spricht auch die jüngere, bewusstere Generation von Mitarbeitenden an, die zunehmend auf nachhaltige Investments achten.
- Regelmäßige Überprüfung und Anpassung: Die bAV ist kein statisches Konzept. Es ist wichtig, die Programme regelmäßig zu überprüfen und an die neuesten Marktbedingungen sowie an die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden anzupassen.
In einem kurzen Termin erklären wir Ihnen gerne, worauf es bei der bAV wirklich ankommt.