Betriebliche Altersvorsorge zur Erhöhung der Mitarbeiterbindung
Gute Mitarbeiter zur rekrutieren und zu halten ist schwerer denn je. Aus dem Gallup Engagement Index 2018 geht hervor, dass Arbeitnehmer ihrem Arbeitgeber gegenüber wenig emotionale Bindung aufweisen. 14 Prozent der Arbeitnehmer fühlen sich emotional überhaupt nicht an Ihr Unternehmen gebunden. Der Großteil der Befragten (71 Prozent) gab an, dass ihre emotionale Bindung gegenüber ihrem Unternehmen nur gering ausfällt. Nur 15 Prozent führten aus, dass sie sich an ihr Unternehmen gebunden fühlen.
Für Arbeitgeber wird es daher Zeit umzudenken und ihren Arbeitnehmern attraktive Benefits anzubieten, um die Zufriedenheit zu steigern und somit eine langfristige Bindung an das Unternehmen entsteht.
Ein solcher Benefit ist die betriebliche Altersvorsorge. Mit dem in Kraft treten des Betriebsrentenstärkungsgesetzes ist es für den Arbeitgeber zur Pflicht geworden, die betrieblichen Altersvorsorge Ihrer Arbeitnehmer mit mindestens 15 Prozent zu bezuschussen. Diese gesetzliche Regelung gilt seit 2018 für das Sozialpartnermodell, seit 2019 für Neuverträge und ab 2022 für Bestandsverträge.
Um die betriebliche Altersvorsorge zu einem wirklichen Benefit für den Arbeitnehmer zu machen, bietet es sich an, als Arbeitgeber den Zuschuss zu erhöhen und damit die bAV attraktiv für den Arbeitnehmer zu gestalten. Je höher der Arbeitgeberzuschuss ausfällt, desto weniger Eigenaufwand hat der Arbeitnehmer.
Dabei muss ein Zuschuss über die Pflicht hinaus nicht zwingend teuer ausfallen für den Arbeitgeber. Eine Bezuschussung einer bAV von 30 Prozent erhöht die Lohnnebenkosten eines Mitarbeiters um lediglich 0,2 bis 0,4 Prozent.
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Betriebliche Altersvorsorge als zusätzliche Altersvorsorge
Der demografische Wandel in Deutschland schreitet weiter voran und wirkt sich vor allem für nachfolgende Generationen drastisch auf die zu erwartende, gesetzliche Rente aus.
Wohingegen 1957 noch 4,5 Arbeitnehmer auf 1 Rentner kamen, werden es 2040 nur noch 1,5 Arbeitnehmer sein. Fest steht bereits jetzt schon, dass die diese Zahl in den Folgejahren sich noch mehr reduzieren wird. Es wird daher unvermeidbar sein sich um eine zusätzliche Altersvorsorge zu kümmern, wenn der Lebensstandard gehalten werden soll.
Eine effektive Methode, um die Rentenlücke im Alter zu schließen, bietet die betriebliche Altersvorsorge. Wohingegen bei der privaten Rentenversicherung der Versicherungsnehmer alleiniger Einzahler ist, kommen bei der betrieblichen Altersvorsorge drei Parteien zusammen, die in den Sparvertrag einzahlen. Neben dem Eigenanteil, den der Arbeitnehmer frei bestimmen kann, kommen zudem die Steuer-und Sozialversicherungsersparnisse, die bei dem Abschluss einer betrieblichen Altersvorsorge einhergehen sowie der gesetzliche Pflichtzuschuss vom Arbeitgeber von mindestens 15 Prozent.
Betriebliche Altersvorsorge zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
Die Corona Pandemie hat die Arbeitswelt nachhaltig verändert. Die Prioritäten der Arbeitnehmer haben sich verschoben. Eine Studie des Meinungsforschungsinstitut YouGov und des europäische Sport- und Wellness-Anbieter Urban Sports Club zeigt auf, welche Benefits sich die Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber wünschen, um mehr Zufriedenheit im Job zu erhalten.
Die Studie untersuchte, welche Benefits sich Arbeitnehmer von ihrem Arbeitgeber wünschen. Auf Platz 1 mit 54 Prozent landete das Weihnachtsgeld, gefolgt von der betrieblichen Altersvorsorge mit 34 Prozent.
Bei der Frage, worauf die Befragten bei der Auswahl eines neuen Arbeitgebers Wert legen, gaben 79 Prozent an, dass sie auf die Zahlung von Weihnachtsgeld achten, 65 Prozent bevorzugen die betriebliche Altersvorsorge und 40 Prozent wünschen sich Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel.
Aus den Ergebnissen der Studie geht deutlich hervor, welchen Stellenwert eine betriebliche Altersvorsorge bei Arbeitnehmer auf Jobsuche und im Job einnimmt.