Gleichzeitig verändert sich die Arbeitswelt: Immer mehr Unternehmen beschäftigen international zusammengesetzte Teams. Internationale Mitarbeitende gehören in vielen Branchen längst zum Alltag – sei es im Engineering, in der IT, im Vertrieb oder in der Forschung. Spätestens hier stellt sich die Frage: Wie erklärt man komplexe Regelungen der bAV und bKV, wenn die Fachsprache auf Deutsch schon schwer verständlich ist?
Die Antwort lautet: Durch bilinguale Beratung. Arbeitgeber, die Wert auf klare Kommunikation, Rechtssicherheit und Mitarbeiterzufriedenheit legen, sollten darauf achten, dass die Beratung nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch erfolgen kann.
Für Arbeitgeber bedeutet das: Ohne klare Kommunikation drohen Unzufriedenheit, rechtliche Unsicherheit und ein Imageschaden im Wettbewerb um internationale Fachkräfte.
Damit wird klar: Die betriebliche Altersvorsorge in Englisch ist nicht nur ein Service, sondern eine Voraussetzung für rechtssichere Beratung. Gleiches gilt für die betriebliche Krankenversicherung: Auch hier sind Arbeitgeber verpflichtet, internationale Mitarbeitende gleichzustellen und ihnen die Inhalte verständlich zu vermitteln.
3. Praxis: Wo Missverständnisse entstehen können
In der Praxis zeigt sich schnell, wie wichtig eine zweisprachige Beratung ist. Typische Stolperfallen:
- bAV – Steuerliche Förderung: Das Prinzip „Brutto sparen – netto profitieren“ existiert in vielen Ländern nicht. Internationale Mitarbeitende verstehen oft nicht, warum ein Teil ihres Bruttogehalts steuerlich gefördert in die Altersvorsorge fließt.
- bAV – Pflichtzuschuss: Der Unterschied zwischen freiwilligen Arbeitgeberleistungen und dem gesetzlichen Zuschuss ist häufig unklar.
- bKV – Leistungen: Zusatzleistungen wie Zahnbehandlungen, Vorsorgeuntersuchungen oder Chefarztbehandlung müssen verständlich erklärt werden, da sie international oft nicht vergleichbar sind.
- Vertragliche Details: Begriffe wie „Unisex-Tarif“ (bAV) oder „Arztnetzwerk“ (bKV) sind komplex und brauchen eine präzise Übersetzung.
- Rechtsfolgen: Fehlende Information kann zu Haftungsrisiken führen – sei es bei Rentenansprüchen oder bei Leistungszusagen in der Krankenversicherung.
Eine oberflächliche Übersetzung reicht hier nicht. Es braucht Fachleute, die sowohl deutsches Recht als auch die englische Fachterminologie beherrschen.
4. Wie Unternehmen die englische bKV- und bAV-Beratung praktisch umsetzen können
Damit bAV und bKV in internationalen Teams funktionieren, sollten Unternehmen folgende Schritte gehen:
- Experten einbeziehen: Nicht jeder Versicherungsmakler ist in der Lage, Fachgespräche auf Englisch zu führen. Es braucht Berater, die sowohl rechtlich als auch sprachlich sicher sind.
- Unterlagen zweisprachig bereitstellen: Formulare, Informationsblätter und Protokolle sollten bei Bedarf auf Englisch vorliegen.
- Mitarbeitende aktiv informieren: Neue Mitarbeitende sollten beim Eintritt ins Unternehmen direkt darauf hingewiesen werden, dass eine Beratung auch auf Englisch möglich ist.
- Prozesse standardisieren: Wer intern klare Abläufe für bilinguale Beratung definiert, vermeidet spätere Missverständnisse.
Company pension plans and company health insurance – Bilingual consulting for international teams
Germany offers attractive employee benefits such as the occupational pension scheme (bAV) and company health insurance (bKV). Both play a central role in employee retention:
- bAV: Salary conversion combined with an employer contribution.
- bKV: Additional health coverage, such as dental care, preventive check-ups, or treatment upgrades.
For international employees, however, these systems are complex. Legal terms, tax advantages and contractual details are often only explained in German. That is where bilingual consultancy becomes essential.