Zukunft durch Vorsorge schützen

Flexibilität beim Renteneintritt 

Früh in Rente oder länger arbeiten – die betriebliche Altersvorsorge muss mitziehen

Die Entscheidung über den Zeitpunkt des Renteneintritts ist heute nicht mehr starr: Immer mehr Menschen möchten selbst bestimmen, wann sie in den Ruhestand gehen. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen zeigen deutlich, dass Flexibilität beim Renteneintritt zunehmend an Bedeutung gewinnt – und das gilt auch für die betriebliche Altersvorsorge (bAV).

Jetzt kostenlose bAV-Beratung buchen

Frühzeitiger Renteneintritt versus längeres Arbeiten

Aktuelle Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln, 2024) verdeutlichen diesen Trend: Bereits knapp 900.000 Angehörige der Babyboomer-Generation haben die Möglichkeit eines vorzeitigen Renteneintritts genutzt. Gleichzeitig steigt die Zahl der Erwerbstätigen, die über das gesetzliche Rentenalter hinaus arbeiten wollen oder müssen. Eine Umfrage der Postbank (2023) zeigt, dass mehr als die Hälfte der Beschäftigten bereit ist, auch nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters weiter tätig zu sein – häufig in Teilzeitmodellen.


Diese Entwicklungen unterstreichen ein zentrales Phänomen: Der Renteneintritt wird zunehmend individuell gestaltet. Gleichzeitig stellt er sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber vor neue Herausforderungen – insbesondere bei der finanziellen Absicherung im Alter.

Die Bedeutung von Flexibilität für die Altersvorsorge

Ob jemand früher in Rente geht oder länger arbeitet, hat unmittelbare Auswirkungen auf die finanzielle Planung:

  • Früherer Renteneintritt: Wer die Arbeit vor dem gesetzlichen Rentenalter beendet, muss mögliche Einkommenslücken ausgleichen. Dies erfordert sorgfältige Planung der Altersvorsorge und gegebenenfalls zusätzliche private oder betriebliche Sparanstrengungen.
  • Länger arbeiten: Arbeitnehmer, die über das Rentenalter hinaus tätig bleiben, haben die Möglichkeit, ihre Altersvorsorge weiter auszubauen, Rentenabschläge zu vermeiden und von zusätzlichen Beitragszeiten zu profitieren.

Die zentrale Botschaft ist klar: Flexibilität erfordert individuelle Lösungen. Standardisierte Modelle stoßen hier schnell an ihre Grenzen.

Flexibilität in der betrieblichen Altersvorsorge

Die bAV bietet dafür zahlreiche Ansatzpunkte. Moderne Durchführungswege lassen sich oft flexibel gestalten. Entscheidend sind dabei Faktoren wie:

  • gewählter Durchführungsweg
  • tarifvertragliche oder betriebliche Regelungen
  • steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Rahmenbedingungen
  • persönliche Lebenssituation und finanzielle Ziele

Für uns als Berater bedeutet dies, dass Beratungen noch stärker auf den individuellen Bedarf ausgerichtet werden müssen. Arbeitnehmer erwarten heute nicht nur klassische Standardlösungen, sondern maßgeschneiderte Konzepte, die es ihnen ermöglichen, den Renteneintritt aktiv zu gestalten.

Flexibilität beim Renteneintritt wird zum entscheidenden Zukunftsthema in der Altersvorsorge. Eine vorausschauende Planung, individuell zugeschnittene bAV-Lösungen und kompetente Beratung sind entscheidend, damit Arbeitnehmer ihre finanziellen Ziele im Ruhestand erreichen können.

Jetzt Beratungsgespräch buchen