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Viele Unternehmen schöpfen das Potenzial der bAV nicht aus!
Die betriebliche Altersvorsorge ist nach wie vor ein Benefit, der von vielen Mitarbeitenden gewünscht und nachgefragt wird. Trotzdem ist die Verbreitung in einigen Unternehmen ausbaufähig. Vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen lauert verschenktes Potenzial, wie der Alterssicherungsbericht 2024 zeigt.
Wir zeigen Ihnen gerne das Potenzial der bAV für die Mitarbeiterbindung und Recruitierung auf.
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Größere Betriebe – mehr betriebliche Altersvorsorge
Die Verbreitung der bAV steigt mit der Mitarbeiterzahl:
- In Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitenden haben nur rund 25 % eine betriebliche Altersvorsorge
- Bei Betrieben mit 50 oder mehr Mitarbeitenden liegt der Anteil bereits bei mindestens 48 %.
- In Großunternehmen mit über 1.000 Mitarbeitenden haben sogar 86 % der Beschäftigten eine bAV-Versorgung.
Obwohl in Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitenden bereits mindestens 48 % der Beschäftigten eine betriebliche Altersvorsorge nutzen, zeigt die Praxis, dass viele dieser Vorsorgeverträge nicht besonders lukrativ sind. Ein wesentlicher Grund dafür ist der oft geringe Arbeitgeberzuschuss.
Laut einer Analyse der Hans-Böckler-Stiftung übernehmen nur etwa 15 % der Arbeitgeber die bAV-Finanzierung vollständig. In den meisten Fällen teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Beiträge, wobei der gesetzlich vorgeschriebene Mindestzuschuss von 15 % häufig nicht überschritten wird. Eine bAV ist für einen Arbeitnehmer i.a.R. aber nur dann wirklich attraktiv, wenn der Arbeitgeberzuschuss deutlich über dem gesetzlichen Minimum liegt. Zuschüsse von 25 % oder mehr können die Rentabilität der bAV erheblich steigern.

In der Praxis bedeutet dies, dass viele Beschäftigte zwar formal über eine bAV verfügen, diese jedoch aufgrund geringer Arbeitgeberbeteiligung und hoher Verwaltungskosten oft nur eine begrenzte finanzielle Unterstützung im Alter bietet. Auch unsere Erfahrung bestätigt das. Bei der Prüfung von Bestandsverträgen von Interessenten, stoßen wir immer wieder auf bAV-Verträge, die für den Arbeitnehmenden nicht ausreichend lukrativ sind.
Für Unternehmen ergibt sich daraus die Chance, sich durch großzügigere Zuschüsse und transparente bAV-Modelle als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und gleichzeitig die finanzielle Absicherung ihrer Mitarbeitenden im Alter zu verbessern.
Stagnation trotz steigender Beschäftigung
Zwischen 2019 und 2023 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit aktiver bAV-Anwartschaft nur leicht gestiegen – von rund 18,0 Mio. auf 18,1 Mio. Im gleichen Zeitraum wuchs die Gesamtzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten jedoch deutlich stärker, nämlich von 33,8 Mio. auf 34,9 Mio.
Die Folge: Der bAV-Anteil ist rückläufig – von 53,4 % im Jahr 2019 auf 51,9 % im Jahr 2023. Die betriebliche Altersvorsorge erreicht damit proportional weniger Beschäftigte als noch vor wenigen Jahren.
bAV wird wieder attraktiver: Aktuelle Erkenntnisse aus der Praxis
Nach herausfordernden Jahren, geprägt von Zinssenkungen, wirtschaftlicher Unsicherheit und Krisen, gewinnt die bAV wieder an Bedeutung. Die aktuelle Spezialstudie "Betriebliche Altersversorgung 2024" der Unternehmensberatung Lurse belegt: Die notwendigen Anpassungen wurden gemeistert – jetzt entfaltet die bAV wieder ihre volle Wirkungskraft, insbesondere bei der Mitarbeiterbindung und Fachkräftegewinnung.
85 % der befragten Unternehmen schätzen die Bedeutung der bAV für die Personalgewinnung und -bindung in Zukunft als hoch ein, zwei Drittel davon sogar als sehr hoch. Die Betriebsrente wird zunehmend als strategisch wichtiger Teil des Gesamtvergütungspakets verstanden und nicht nur als nette Zusatzleistung.
bAV als Wettbewerbsvorteil für KMUs
Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ergibt sich daraus eine große Chance: Eine moderne, verständliche und transparente bAV-Lösung ist ein klarer Wettbewerbsvorteil im Kampf um qualifizierte Fachkräfte. Unternehmen, die ihre bAV aktiv gestalten, zeigen nicht nur wirtschaftliche Weitsicht, sondern auch soziale Verantwortung. Ein Signal, das auf dem Arbeitsmarkt gut ankommt.
Was bedeutet das für Unternehmen und Mitarbeitende?
Die Erkenntnisse aus dem Alterssicherungsbericht und der Lurse-Studie zeigen:
- Große Unternehmen nutzen die bAV bereits konsequent zur Mitarbeiterbindung.
- Kleine und mittelständische Unternehmen haben noch erhebliches Potenzial, ihre Arbeitgeberattraktivität zu steigern und ihre Mitarbeitenden besser abzusichern.
Für Arbeitnehmer ist die bAV ein zentraler Baustein der Altersvorsorge, insbesondere vor dem Hintergrund der sinkenden Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente.
Fazit
Die betriebliche Altersvorsorge ist mehr als ein freiwilliges Extra. Sie ist ein zentrales Instrument zur Zukunftssicherung. Sie stärkt die finanzielle Unabhängigkeit im Alter, verbessert das Unternehmensimage und wird immer mehr zum entscheidenden Faktor im Employer Branding.
Während Großunternehmen bereits hohe Abdeckungsquoten erreichen, sollten KMUs das Potenzial der bAV jetzt aktiv nutzen – für mehr Sicherheit bei der Altersvorsorge und eine starke Position im Wettbewerb um Fachkräfte.
Die Einführung einer betrieblichen Altersvorsorge bringt viele Vorteile – für Unternehmen wie für Mitarbeitende. Wenn Sie diesen Schritt professionell und effizient umsetzen möchten, stehen wir Ihnen mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung gerne zur Seite.
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